Neuraltherapie

… beeinflusst alle Regelkreise des Körpers positiv und ist vor allem bekannt als schnell wirksame Schmerztherapie.

Entzündungsherde (z.B. Zähne) bleiben oft unbemerkt und können ebenso wie Narben die Gesundheit enorm blockieren. Wie bei einem Reset am Computer wird mit Neuraltherapie ein Impuls gesetzt, der den Organismus in einen stabileren Zustand zurückführt.

Dies geschieht durch gezielte Injektion von Lokalanästhetika (meist Procain) an bestimmte Reflexpunkte.

Geschichte der Neuraltherapie
Ferdinand Huneke entdeckte 1925, dass es durch Einspritzen von Procain ein sog. Sekundenphänomen geben kann: Ein jahrelanger Schmerz an einer anderen Stelle im Körper war sofort weg.
Beispiel: ein sofort ausgeschalteter Schulterschmerz durch Injektion an einen Zahn. Damit ist auch bewiesen, dass der Zahn ein Störfeld ist und behandelt werden muss.

Wirkung von Neuraltherapie
Geschätzte 40 Billionen Körperzellen sind über das vegetative Nervensystem miteinander verbunden. So kann man sich die Wechselwirkung zwischen Reflexzonen auf der Haut und inneren Organen gut erklären.
Störfelder entstehen durch Gewebsirritationen. Diese führen zu einer Fehlinformation mit Blockade der Regulation im Körper. Man spricht auch von „Herd“, weil dort eine Entzündung „schwelt“.
Neuraltherapie wirkt regulierend, entspannend und durchblutungsfördernd. Neben der Schmerzbehandlung gibt es vielfältige Anwendungen bei allen Erkrankungen, wo das vegetative Nervensystem eine Rolle spielt.
Procain wird aus Folsäure (Vitamin B 9) hergestellt und gut vertragen.

Formen der Neuraltherapie

Die Lokal-Therapie
oder auch „therapeutische Lokalanästhesie (TLA)“ ist sehr bekannt. Im Bereich der Beschwerden setzt man entweder oberflächliche Quaddeln oder spritzt tiefer in sog. Triggerpunkte der Muskulatur ein. Die Wirkung geht weit über die lokale Betäubung hinaus. Über den beschriebenen Haut-Reflexbogen werden auch innere Organe erreicht.

Die Segment-Therapie dehnt die Behandlung auf benachbarte Zonen aus. Eine übergeordnete Wirkung hat die Injektion an Nervengeflechte, die Steuerungs-Zentralen des vegetativen Nervensystems sind. Bei gezieltem Einsatz kann man so gut auf Cortison verzichten.

Die Störfeld-Therapie wie eingangs beschrieben gehört zur „hohen Schule“ der Neuraltherapie. Häufige Herde, die den Körper sehr belasten können, sind entzündete und wurzelbehandelte Zähne, Narben und Implantate.

Die Infusions-Therapie über die Armvene direkt ins Blut, der sog. „Procain-Reset“, stellt eine sehr wirksame Variante dar. Die stress- und säure-abbauende Wirkung kann durch Zusatz von Basen noch verstärkt werden. Sie hilft bei vielen modernen Zivilisations-Krankheiten wie Rheuma, Allergien, Diabetes, Bluthochdruck, Durchblutungsstörungen, Depression oder Burnout und eignet sich auch als Begleittherapie bei Krebs.

Alles Lebendige ist ein elektrisches Verknüpft-Sein.

Ferdinand Huneke